Joanne Baratta (Akkordeon) und Seline Jetzer (Harfe) lernten sich an der «Akademie für zeitgenössische Musik» in Luzern kennen. Sehr schnell entstand eine Freundschaft, unter anderem wegen dem grossen gemeinsamen Interesse an der zeitgenössischen Musik und der Freude an neuen musikalischen Herausforderungen. Die erste Zusammenarbeit entstand 2016 durch das Bachelorprojekt von Seline Jetzer mit dem Titel «Uraufführungen». Bei diesem Projekt entstand der Wunsch, ein festes Duo zu gründen und eine grössere Konzerttournee zu organisieren. Im Herbst 2021 gründeten sie das DUO BARATTA JETZER.
Für Akkordeon und Harfe als kammermusikalische Besetzung gibt es kaum Originalliteratur. Da beide harmonische Instrumente sind, sich aber vom Klang her aber deutlich unterscheiden, ist dabei ein grosser Vorteil. So können viele Stücke, unter anderem auch vierhändige Werke für Klavier oder Cembalo und Werke für Streicherensemble und Soloinstrument, übernommen werden. Das Spannende daran ist, dass dabei neue Klangkombinationen und -erlebnisse entstehen, die bei der originalen Besetzung zum Teil ungeachtet bleiben.
Das Ziel ist es, dem Publikum die beiden ungewöhnlichen Instrumente näher zu bringen und auf die Vielseitigkeit dieser aufmerksam zu machen. Nach der ersten sehr erfolgreichen Tournee «HISTOIRE» im Herbst 2022 geht das DUO BARATTA JETZER jährlich mit einem neuen Programm schweizweit auf Tournee. Für Baratta und Jetzer ist es von elementarer Bedeutung, dass sie für ihre Konzertreihen ein Konzept mit einem übergeordneten Thema entwickeln, welches die Stücke als Spannungsbogen über das Konzert hinweg vereint. Beide besitzen eine Faszination für die klassisch-zeitgenössische Musik, darunter auch die Minimal Musik.
Die Tournee 2023 “MIROIR” steht ganz im Namen von Arvo Pärts Spiegel im Spiegel. Die Spiegelungen werden nicht nur im namensgebenden Werk hörbar, sondern auch im gesamten Konzertablauf. Die Werke stehen gespiegelt zueinander und arbeiten mit Spiegelungen in sich, sodass am Ende Spiegelungen auf mehreren Ebenen stattfinden.
«Wir finden es wichtig, dass nicht nur traditionelle Kammermusikbesetzungen ihre Geschichten erzählen dürfen, sondern auch neue Kombinationen einen Platz auf der Bühne erhalten.»
LINK: Konzerttournee 2023 - MIROIR